Hund und Katze, Kampf oder Spiel? So kannst du es erkennen.

Geschrieben von ADAPTIL Expert, Veröffentlicht auf November 13, 2020

Sind dein Hund und deine Katze ein Herz und eine Seele? Oder gibt es bei euch regelmäßig Spannungen und Konflikte?

Hund und Katze sind von Natur aus nicht die engsten Freunde. Manche Hunde sehen Katzen immer noch als Beute, während viele Katzen Hunde als Bedrohung wahrnehmen. Wenn Hund und Katze im selben Haus wohnen, nehmen sie die Anwesenheit des anderen verständlicherweise als Konkurrenz um Raum, Ressourcen und deine Aufmerksamkeit wahr. 

Da die Körpersprache von Hund und Katze so verschieden ist, kann es außerdem schnell mal zu Missverständnissen kommen. Ein paar Beispiele:

  •  Katzen zeigen mit einem aufgestellten Schwanz, dass sie sich wohlfühlen und entspannt sind. Eine aufgestellte Rute kann bei Hunden genau das Gegenteil bedeuten. Er ist vermutlich in höchster Alarmbereitschaft und könnte aggressiv werden!
  • Schwanzwedeln bedeutet bei Hunden (meistens, nicht immer!) pure Freude und positive Aufregung. Bei Katzen ist es ein Zeichen, dass man sie jetzt besser in Ruhe lassen sollte. 
  • Leicht angelegte Ohren bedeuten bei Hunden, dass sie dem Gegenüber freundlich gestimmt sind und ihn gerne als Freund kennenlernen möchten. Bei Katzen ist das eine klare Drohgebärde, die dem Gegenüber vermitteln soll, jetzt besser Abstand zu halten.

Wie du siehst, sind Verhältnis und Kommunikation bei Hund und Katze schwierig. Genauso schwierig kann es manchmal sein, zu erkennen, ob Hund und Katze Freunde oder Feinde sind. Es gibt ein paar eindeutige Anzeichen, an denen du Konflikte und Freundschaft erkennen kannst. 

Hund und Katze sitzen entspannt zusammen

Hund und Katze: So erkennst du Freundschaft und Konflikte

Eins vorweg: Wenn du die Befürchtung hast, dass sich Hund und Katze nicht ganz wohl gesonnen sind, solltest du sie nicht für längere Zeit ohne Aufsicht alleine lassen. Katzen können einem jagenden Hund durch einen Sprung aufs Regal schnell entkommen, aber wenn dein Stubentiger den Spieß umdreht, kann es für deinen Hund unangenehm werden. 

Wenn deine Katze deinem Hund erlaubt, sie zu lecken und zu putzen, kannst du ziemlich sicher annehmen, dass sie sich gut vertragen. Zieht sich deine Katze allerdings nach einiger Zeit zurück oder hebt die Pfote gegen deinen Hund, ist das ein Warnzeichen, dass sie jetzt genug hat. 

Wenn dein Hund beim Spielen das Maul aufreißt (wie er es mit seinen Wurfgeschwistern tun würde), sind seine Absichten spielerisch. Für deine Katze ist das jedoch eine Drohgebärde und sie wird schnell die Flucht ergreifen! Versuche, deinem Hund dieses Verhalten gegenüber deiner Katze abzutrainieren. Denn obwohl er nur spielen will, könnte er die Katze doch (unbeabsichtigt) beißen. 

Sobald deine Katze die Krallen ausfährt oder die Flucht ergreift, ist das immer ein Zeichen, dass das Spielen jetzt vorbei ist. Wenn du knurren oder fauchen hörst ist es immer an der Zeit, einzugreifen, denn hier entsteht ein handfester Streit. 

Hund und Katzen spielen

Hund und Katze: So vermeidest du Konflikte

So früh wie möglich zusammenführen

Welpen und Kitten sind in der Regel sozialer und empfänglicher für neue Erfahrungen. Führst du deine Vierbeiner schon im Kindesalter zusammen, steigen die Chancen, dass sie Freunde werden. Sind Hund und Katze bereits älter, solltest du sie einander vorsichtiger und langsamer vorstellen.

Die Zusammenführung sollte sowohl bei jungen als auch bei älteren Tieren identisch ablaufen:

  • Lasse die Tiere einige Tage räumlich getrennt, sodass jeder sich an die Umgebung gewöhnt und sein Zimmer als eigenen Rückzugsort kennenlernt.
  • Tausche erste Gerüche aus, z.B. durch benutze Decken oder Spielzeug.
  • Sichtkontakt herstellen, z.B. durch ein Babygitter in der Tür.
  • Lasse die beiden für einige Minuten zusammen in einen Raum. Behalte deinen Hund an der Leine und sorge dafür, dass er Abstand hält. Er sollte deine Katze nicht anbellen oder ihr hinterherlaufen. Sowohl Hund als auch Katze sollten sich jederzeit zurückziehen können. Trenne die Tiere, wenn es Unruhe gibt und wiederhole die Zusammenführung in kleinen Schritten, bis sie sich aneinander gewöhnt haben.

Gibt es zwischen deinem Hund und deiner Katze bereits Konflikte? Auch dann kann es helfen, die beiden für eine bestimmte Zeit räumlich zu trennen und wieder Schritt-für-Schritt aneinander zu gewöhnen.

Training

Training kann der Schlüssel sein, dass Hund und Katze Freunde werden.

Zumindest deinen Hund solltest du jederzeit zurückrufen können, falls sich deine Vierbeiner mal streiten. „Hier“, „Sitz“, „Bleib“ und „Raus“ sind Kommandos, die dein Hund auch in einer hitzigen Situation befolgen sollte. Wenn deine Katze gerne lernt, kannst du natürlich auch ihr entsprechende Kommandos beibringen.

Denke dran, deine Vierbeiner immer zu loben, wenn sie freundlich miteinander umgehen, um dieses Verhalten zu bestärken. Lob mit Stimme kann dazu ausreichend sein, ggf. kann auch ein Leckerli oder Spielzeug verwendet werden.

Wenn dein Hund zu sehr an deiner Katze interessiert ist, sie da aber gerade gar keinen Bock drauf hat, kannst du ihn mit einem Spielzeug ablenken. Sobald er wieder ruhiger geworden ist und deinen Stubentiger ignoriert, belohne ihn mit einem Leckerli.

Ressourcen bewusst verteilen

Um zu verhindern, dass Konflikte zwischen Hund und Katze entstehen oder zunehmen, sollte jedes Tier über ausreichend Ressourcen verfügen. Was wir damit meinen?

Kein Tier teilt gerne Futternapf, Wassernapf, Spielsachen, Schlafplätze oder Toilettenplätze. Es sollten nicht nur ausreichend Ressourcen für jedes Tier vorhanden sein, diese sollten auch räumlich voneinander getrennt sein, sodass dein Hund und deine Katze immer freien Zugang dazu haben und ungestört sein können.

Gib Hund und Katze viel Aufmerksamkeit!

Natürlich zählt auch Aufmerksamkeit zu den „Ressourcen“. Jeder kann mal eifersüchtig werden, wenn er weniger Zuneigung geschenkt bekommt! Regelmäßige Spielzeiten oder Kuscheleinheiten können schön sein, aber auch getrennte Spielzeiten sind wichtig, damit jedes Haustier Zeit mit dir verbringen kann. Berücksichtige auch die Bedürfnisse deines Haustiers – so wie du regelmäßig mit deinem Hund Gassi gehst, solltest du auch regelmäßig mit deiner Katze spielen oder schmusen.

Hund und Katze mit Besitzer

Geduldig sein

Selbst wenn du alle Tipps und Tricks religiös befolgst, kann es sein, dass Hund und Katze nicht sofort Gefallen aneinander finden. Manche Haustiere werden vielleicht nie enge Freunde, selbst wenn sie die Anwesenheit des anderen tolerieren. Es braucht Zeit, sich an so einen komischen Mitbewohner zu gewöhnen – und das lässt sich nicht erzwingen.

Was tun, wenn Hund und Katze weiterhin streiten?

Wenn du das Gefühl hast, dass es einen anderen Grund gibt, dass sie sich streiten, lasse deine Haustiere von einem Tierarzt untersuchen, um sicherzustellen, dass sie gesund sind. Manchmal können Konflikte entstehen, wenn ein Tier durch eine Krankheit oder Verletzung gereizter ist als sonst. Bei auffälligen Verhaltensproblemen, die das Zusammenleben erschweren, kann ein Verhaltensspezialist helfen.

Wenn Hund und Katze streiten helfen ADAPTIL und FELIWAY

ADAPTIL für Hunde und FELIWAY für Katzen machen dein Zuhause zu einer Wohlfühloase für Hund und Katze. Die artspezifischen Entspannungsbotschaften vermitteln den Vierbeiner, dass sie sich in ihrer Umgebung sicher fühlen und entspannen können. Das trägt wissenschaftlich bewiesen zu einem harmonischeren Zusammenleben bei, denn Hund und Katze begegnen Stress-Situationen mit viel mehr Gelassenheit!

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